In diesem besonderen Jahr 2020 darf ein kulinarischer Rückblick nicht fehlen, auch wenn nicht alles gut war.
„2020 – Das Jahr der Superlative“
Nein, 2020 war nicht das Jahr, dass wir erwartet hatten, aber wir haben das beste daraus gemacht. Dank euch hat der Blog zusammen mit der App dieses Jahr alle Rekorde gebrochen. Die Statistiken waren das ganze Jahr über im Höhenflug. Noch nie habe ich so viel Feedback zu meinen Rezepten und Beiträgen bekommen. Es füllt sich schon ein kleines Stück an als würde sich eine richtige Patisserie-Community bilden. Gerade die App ermöglicht ein noch besseres Erlebnis der Rezepte als bisher und mit der Version 2.0 hat die App einen weiteren riesigen Schritt nach vorne gemacht. All das hier, dieses Universum, das ich hier geschaffen habe, wächst Tag für Tag, Woche für Woche und ich bin so glücklich, dass all diese wunderbaren Rezepte mit euch teilen zu können. Ohne euch wäre es stiller. Vielen Dank, dass ihr mich durch das Jahr begleitet habt. Wir lesen uns im neuen Jahr und nun folgen die Fragen der #foodblogbilanz2020. Euer Michael.
1. Was war 2020 dein erfolgreichster Blogartikel?
Mit großem Abstand ist mein saftiger Nusskuchen der absolute Favorit in diesem Jahr. Kein Rezept wurde von euch öfter angeklickt, was ich natürlich sehr gut nachvollziehen kann, da der Kuchen einfach und lecker ist. Übrigens wird das Rezept gefolgt von dem Marmorkuchen nach dem Rezept meiner Oma, die uns leider vor 2 Jahren verlassen hat. Umso mehr freut es mich, dass dieser sehr persönliche Beitrag so viel Anklang bei euch findet.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Auf Platz 1 ist sicherlich der Beitrag zu meiner Meisterprüfung, die ich im Frühjahr kurz bevor 2020 ganz anders wurde als ursprünglich geplant, erfolgreich abgelegt habe. Die Zeit an der Meisterschule in Heidelberg hat mich nicht nur handwerklich weitergebracht, sondern auch persönlich hat es mich sehr viel weitergebracht. Ich bin so dankbar für diese Erfahrung und bin froh ein derart tolles Handwerk erlernt und schließlich auch gemeistert zu haben.
Auf Platz 2 folgt das Rezept für meine Schwarzwälder Kirschtorte. Ich und die deutsche Konditorei, wir haben ein komisches Verhältnis zueinander. Teils ist es eine kleine Hassliebe. Mich stören die starren Strukturen und dieser strikte Hang zur Tradition in meinem Handwerk. Auch Klassiker müssen mit der Zeit gehen, um auch in Zukunft nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Deswegen habe ich in diesem Jahr angefangen deutsche Tortenklassiker mit ein paar Tricks zeitgemäßer zu gestalten.
Last but not least… Auf Platz 3 folgt mein saftiger Zitronenkuchen. Nicht nur bei mir ein sehr beliebtes Rezept, sondern auch bei euch. Wieso ist es dann unter meinen Beiträgen, die mir am meisten bedeuten? Das Rezept entstand während dem ersten Shutdown als die Menschen wie verrückt angefangen haben zu backen. In den Supermärkten waren Mehl, Zucker und Hefe ausverkauft. Die Hamsterkäufe habe ich schon damals nicht verstanden. Der Zitronenkuchen zusammen mit vielen anderen Kuchenrezepten werden mich stetig an diese Zeit erinnern.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Am meisten inspiriert haben mich in diesem Jahr der Blog Klara & Ida, einfach wegen dem unglaublich tollen Foodstyling und den super Tipps für Foodfotografie, der Blog Life is full of Goodies, weil die Bilder so schön sind und Mara immer gute Laune in ihren Stories verbreitet, und der Blog von Matt Adlard, da er in diesem Jahr unglaublich aufwendige und hübsche Kreationen gebacken hat, dass es fast schon absurd ist.
4. Welches der Rezepte, die du 2020 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Einige Rezepte habe ich dieses Jahr häufig gebacken. Allen voran die Rezepte für Mandelcroissants und Bostock habe ich oft gebacken. Beides Gebäcke, die ich dem Frühstück zuordne und gerade wegen dem Shutdown haben wir mehr Zeit zuhause verbracht und uns fast jeden Tag ein schönes Frühstück gemacht. Und falls wir doch mal keine Zeit gehabt haben, dann haben wir das Frühstück am Wochenende richtig zelebriert.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2020 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Da gab es nix. Ich hatte noch nie so viel Zeit für den Blog und konnte mich so immer rechtzeitig um alles kümmern, sodass es überhaupt nicht erst zu Problemen gekommen ist.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Brot backen stand schon so lange auf meiner To-Do-Liste, auch weil es bei uns im Kiez keinen Handwerksbäcker gibt, und 2020 hat es mir ermöglicht mich diesem Bereich deutlich intensiver zu widmen. Ich habe im ersten Shutdown angefangen verschiedene Brotrezepte auszuprobieren. Vor allem mein Weißbrot mit 48h Reifung hat es mir sehr angetan.
Zu Weihnachten habe ich ein Sauerteig-Set bekommen und wage mich seit wenigen Tagen an die Kunst mit Sauerteig mein Brot zu backen. Meine Erfahrung mit der Langzeitführung kann ich perfekt hier anwenden. Die ersten Ergebnisse mit meinen Sauerteig sind richtig gut geworden und schmecken so lecker. Wahrscheinlich werde ich das Brot für uns nun immer backen.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Da gab es leider keine lustigen Suchbegriffe, wie in den Jahren zuvor, aber dafür haben die meisten Leute die Webseite über den Suchbegriff „französische buttercreme“ gefunden. Freut mich natürlich, dass die französische Buttercreme so gefragt ist und bestätigt mich in meiner Entscheidung die Kategorie „Grundrezepte“ in diesem Jahr deutlich auszubauen.
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2021?
Soll ich wirklich eine Prognose für das kommende Blogjahr 2021 abgeben? Da ich 2021 in die Praxisphase meines Studiums gehe und dadurch wieder anfange 40 Stunden die Woche zu arbeiten, hoffe ich weiter das Niveau und die Menge der Beiträge halten zu können.
Die #foodblogbilanz2020 wurde von Feed me up before you go-go initiiert.
Witzig – auch bei dir gehen die Kuchenklassiker am besten. Scheint ein Trend zu sein 😉
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Dass der Nusskuchen so gut abgeschnitten hat, wundert mich nicht – er sieht fabelhaft aus! Und das Bostock erinnert mich sehr an die doppelt gebackene Mandel-Brioche, die ich in Boston probiert habe – schmeckt sicher ähnlich gut.
Komm gut ins neue Jahr!
Steffen
Vielen Dank! Im Prinzip ist Bostock doppelt gebackener Brioche mit Mandeln, also ist deine Erfahrung in Boston bestimmt sehr ähnlich.
Liebe Grüße und einen guten Start dir ins neue Jahr,
Michael
Auch bei mir war der Marmorkuchen das Top-Rezept auf dem Blog 🙂 manchmal sind die einfachen Rezepte doch die besten.
Ein frohes neues Jahr und viele Grüße,
Daniela
Oh, die Klassiker waren im vergangenen Jahr wohl wirklich die Renner.
Frohes neues Jahr und liebe Grüße,
Michael
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