Heute erzähle ich euch aus meinem Jahr und wie Covid-19 auch meinen Alltag beeinflusst hat.
„So ganz anders als erwartet: 2020.“
Hätte mir jemand am Anfang des Jahres gesagt, was da alles auf uns zukommt, hätte ich es vermutlich nicht geglaubt. Trotz all der Umstände oder vielleicht gerade deswegen wird mir dieses Jahr in Erinnerung bleiben. Vermutlich geht es vielen von euch so. Einen kurzen Jahresrückblick von mir wollte ich euch nicht vorenthalten. Ein ganz neues Format, das ich heute ausprobiere. Euer Michael.
Das Jahr begann mit einem der stressigsten Monate in meinem Leben. Die Meisterprüfung wartet auf ihren erfolgreichen Abschluss und kurz bevor Covid-19 nach Deutschland kommt, schließe ich die Weiterbildung mit Bestnote ab. Als Geschenk an mich reisen wir an die Westküste der USA. Gerade das hügelige San Francisco hat es mir angetan. Santa Monica mit seinem Strand und dem Pier gehören ebenfalls zu meinen Lieblingsorten. Das Covid-19 zu einem Problem werden könnte, wird zu diesem Zeitpunkt im Februar immer klarer.
Im März stand für mich erstmal alles still. Schnell wurde klar, dass ich nicht zu meinem alten Beruf zurückkehren konnte. Die Versuche einen neuen Job zu finden, werden harsch durch den harten Shutdown beendet. Die Universität verlegt den Semesterbeginn um einen Monat auf Mai. Die gewonnene Zeit nutze ich für neue Rezepte und Kreationen.
AHA! – Haltet euch bitte an die Regeln.
Plötzlich ist es möglich Präsenzveranstaltungen an der Hochschule als digitale Version weiterzuführen. Zuvor wurde solch eine Umstellung immer verneint und als zu kompliziert dargestellt. Das Studium geht weiter auch mit praktischen Laboreinheiten. Den ganzen Tag eine Maske zu tragen ist kein Spaß, aber nötig, um Schlimmeres zu verhindern. Von den strengen Hygieneregeln ist nach der Universität nicht viel zu spüren. Nur wenige halten sich in Berlin an die Regeln, stattdessen werde ich angemotzt, wenn ich auf Regeln hinweise.
Reisen im Jahr 2020 – einfach anders
Nach dem Semester und einigen Prüfungen geht es in die Sommerpause. Nur Covid-19 ist noch immer da. Aufgrund der niedrigen Infektionszahlen reise ich mit meinen Eltern nach Italien. Wir haben ein Haus am Land gemietet. Weit weg von großen Menschenmengen, aber trotzdem sind wir im Urlaub und können Zeit miteinander verbringen. Es war eine sehr schöne Zeit, trotz der Beschränkungen und vielleicht hat es uns sogar gut getan auf Abstand zu gehen.
Kurz darauf fliege ich mit meinem Freund nach Lissabon. Auch hier bestimmt Covid-19 den Alltag. Die Menschen in Lissabon halten die geltenden Regeln strikt ein. Ganz im Gegensatz zu meinen Erlebnissen in der deutschen Hauptstadt. Wir verbringen eine wunderschöne Zeit in Portugal und erkunden die Region. Von den Schlössern in Sintra bis nach Cascais waren wir fast überall.
Weihnachten in Berlin – ohne Eltern
Zurück in Deutschland geht es weiter mit dem digitalen Semester. Die Arbeit an meiner Projektarbeit lenkt mich etwas vom Alltag ab, draußen in den Straßen interessiert Covid-19 niemanden mehr. Die Fallzahlen steigen wieder an. Mir wird klar, dass ich meine Eltern dieses Weihnachten und Silvester nicht sehen kann. Stattdessen hält auch hier die Digitalisierung Einzug und wir nutzen FaceTime um im Kontakt zu bleiben. 2020 war eine Herausforderung, aber es hat den Fokus für die wirklich wichtigen Dinge im Leben geprägt.