Rhabarberstreusel

Heute habe ich euch einen meiner liebsten Kuchen mitgebracht, nämlich eine Tarte mit Rhabarber und Streuseln.


Rhabarber als Klassiker mit vielen Streuseln.

Die Zeit vergeht momentan wie im Flug, gerade war noch April und auf einmal ist schon wieder Mai. Momentan stecke ich mitten in meinem Semester an der Hochschule. Wir widmen einen Großteil unser Zeit der Arbeit im Labor. Wir haben aktuell sogar zwei davon. Einerseits arbeite ich an Versuchen im chemischen Labor, andererseits entdecken wir die mikrobiologische Welt und lernen die vielen kleinen Bakterien, Pilze und Hefen kennen, die so um uns herum schwirren. Es ist so interessant alle diese Informationen vermittelt zu bekommen und teils auch komplett selbst zu erarbeiten. Nach den langen Tagen an der Hochschule bin ich meist ziemlich geschafft und dennoch finde ich die Zeit für süße Leckereien.

Bevor die aktuelle Saison für Rhabarber vorbei ist, verarbeite ich lieber noch ein paar Stangen in einer meiner liebsten Klassiker: der Rhabarberstreuselkuchen. Ich backe ihn mit einer Mandelcreme, ganz viel Rhabarber und einer Menge Streusel. Es können nie zu viele Streusel sein. Euer Michael.

Zubereitungsdauer: 90 Minuten

Backdauer: 60 Minuten

Rezeptmenge: eine Tarte mit 18cm Durchmesser

Spezielles Backzubehör: eine Tarteform mit 18cm Durchmesser, ein Rollholz

Für den Mürbeteig: 100g Dinkelmehl Type 630, 60g Butter, 30g Zucker, 1 Eigelb, eine Prise Salz

Den Backofen auf 170°C vorheizen. Die Tarteformen mit etwas Butter einfetten und mit Mehl ausstauben. Die Butter mit dem Zucker und das Salz verkneten. Dann das Eigelb kurz unterkneten und zum Schluss das Mehl dazugeben und solange verkneten bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Den Mürbeteig für eine halbe Stunde kalt stellen.

Nach der Ruhezeit den Mürbeteig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3mm dünn ausrollen. Die Form mit dem ausgerollten Mürbeteig auslegen und überstehende Stücke abschneiden. Den Mürbeteig mit Backpapier abdecken und mit Linsen, Reis o.ä. füllen. Den Boden für ca. 20 Minuten backen. Nach dem Backen auskühlen lassen und die Früchte entfernen.

Für die Mandelcreme: 140ml Milch, 20g Zucker, 1 Eigelb, 15g Speisestärke, ein Beutel Vanillezucker, 20g Puderzucker, 30g Butter, 1 Ei, 50g gemahlene Mandeln

Die Hälfte der Milch zusammen mit Zucker und dem Vanillezucker aufkochen. In einer Schüssel das Eigelb zusammen mit der Speisestärke und der restlichen Milch verrühren. Die kochende Milch unter Rühren in die Schüssel gießen und anschließend alles zurück in den Topf geben und nochmals kräftig aufkochen. Die Creme vom Herd nehmen und direkt mit Folie abdecken.

Als Nächstes die wachsweiche Butter zusammen mit dem Puderzucker aufschlagen. Die lauwarme gekochte Creme zugeben und weiter rühren. Zuletzt das Ei und die gemahlenen Mandeln zugeben und solange verrühren bis eine gleichmäßige Creme einsteht. Die Creme bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.

Für die Streusel: 200g Dinkelmehl Type 630, 100g Zucker, 100g Butter, ein halber TL Zimt, eine Prise Salz

Die Zutaten in eine Schüssel geben und zu groben Streuseln verreiben. Die Streusel bis zur Verwendung kalt stellen.

Fertigstellen der Tarte: 300g Rhabarber, gewürfelt

Die vorgebackenen Tarteboden mit der Mandelcreme füllen und die Rhabarberstücke darauf verteilen. Zuletzt die Crumble auf der Tarte verteilen und leicht andrücken. Die Tarte bei 170°C für ca. 40 Minuten golden backen. Nach dem Backen vollständig auskühlen lassen und anschließend aus dem Ring lösen.

3 Kommentare

  1. Hallo Michael,
    was mache ich, wenn ich feststelle, daß der Rababer so richtig sauer ist, Kann ich die Würfel dann mit ein wenig Zucker vemischen? Oder würde das dann beim Backen durchsiffen und die Creme darunter verflüssigen?
    Danke für Deine Antwort und schöne Grüße
    Brigitte

    • Hallo Brigitte,

      mit wenig Zucker kannst du den Rhabarber schon noch mischen, wenn du denkst er ist zu sauer. Die Creme sollte dadurch nicht allzu sehr aufgeweicht werden. Ich finde allerdings, dass die Süße der Streusel, der Mandelcreme und des Mürbeteigs bereits ausreichen.

      Viel Spaß beim Backen und liebe Grüße,
      Michael

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