Gâteau Rhubarbe

Heute habe ich euch einige kleine Törtchen mit Rhabarber und Himbeeren mitgebracht, die passend perfekt in die aktuelle Saison.


„Vom Umziehen und kleinen Törtchen mit Rhabarber.“

In wenigen Tagen ist es soweit, dann ziehen wir um, somit werden die Zustände in unserer aktuellen Wohnung immer chaotischer. Alles verschwindet in Umzugskartons, einige Möbel sind bereits abgebaut und der Plan für den Umzugstag steht auch schon fest.

Ich kann es kaum erwarten nächste Woche endlich in der neuen Wohnung zu stehen. Danach beginnt eine meiner liebsten Tätigkeiten, das Aufbauen der Möbel und Auspacken unserer Habseligkeiten. Bis die Wohnung komplett eingerichtet ist, werden wohl noch einige Wochen vergehen, da einige Möbel erst später geliefert werden. Der erste Schritt jedoch ist nächste Woche getan.

Dementsprechend entstand das heutige Rezept bereits einige Tage zuvor, da sich auch die Küche mittlerweile auf das Nötigste beschränkt. Die Törtchen im heutigen Rezept kommen mit Rhabarber und Himbeere daher. Im Inneren verbirgt sich ein Kompott aus Rhabarber, umgeben von einer luftigen Himbeermousse. Umrundet wird jedes Törtchen mit einigen Stückchen Mandelkrokant. Euer Michael.


Gâteau Rhubarbe

Patissier Michael
Kleine Törtchen mit säuerlichem Rhabarberkompott, luftiger Himbeermousse und Mandelkrokant
Zubereitungszeit 4 Stunden
Backzeit 25 Minuten
Tiefkühlzeit 6 Stunden
Gesamtzeit 10 Stunden 25 Minuten
Schwierigkeit aufwendig
Portionen 6 Stück

Kochutensilien

  • 1 Silikonform "Halbkugel" (6cm)
  • 1 Silikonform "Halbkugel" (3cm)
  • 1 (Einweg-)Spritzbeutel
  • 1 Rollholz
  • 1 Winkelpalette
  • 1 Ausstecher (3cm)
  • 1 Ausstecher (6cm)
  • 1 Stabmixer

Zutaten
  

  • 150 g Rhabarber
  • 100 g Mandeln, gehobelt
  • 80 g Butter
  • 50 g Himbeeren
  • 50 g weiße Schokolade
  • 40 g Puderzucker
  • 15 g gemahlene Mandeln, blanchiert
  • einige frische Himbeeren
  • 1 Ei
  • 1 Zitrone
  • 1 Vanilleschote
  • Salz

Blatt Gelatine

  • 2 Blatt Gelatine
  • 2 Blatt Gelatine
  • 1.5 Blatt Gelatine

Zucker

  • 75 g Zucker
  • 75 g Zucker
  • 25 g Zucker
  • 20 g Zucker

Sahne

  • 150 g Sahne
  • 30 g Sahne

Himbeerpüree

  • 150 g Himbeerpüree
  • 30 g Himbeerpüree

Wasser

  • 75 g Wasser
  • 30 g Wasser
  • 20 g Wasser

Dinkelmehl Type 630

  • 120 g Dinkelmehl Type 630
  • 10 g Dinkelmehl Type 630

Zubereitung
 

  • 75 g Wasser | 75 g Zucker | 1 Zitrone | 1 Vanilleschote | 150 g Rhabarber | 50 g Himbeeren
    Den Ofen auf 150°C vorheizen. Rhabarber in ca. 1cm breite Stücke schneiden. Die Rhabarberstücke in eine backfeste Form legen. Nun Wasser mit Zucker, Himbeeren und dem Saft einer Zitrone aufkochen.
    Den Fond über den Rhabarber gießen und für ca. 15 Minuten im Ofen garen.
  • 2 Blatt Gelatine
    Die Gelatine in sehr kalten Wasser einweichen. Den Rhabarber durch ein Sieb gießen und den Fond auffangen. Den Fond in einen Topf geben, erwärmen. und die Gelatine einrühren. Den Topf vom Herd nehmen.
    Den Rhabarber auf 6 kleine Halbkugel (3cm) verteilen, schließlich mit Fond auffüllen. Die Kerne in den Kühlschrank stellen.
  • 1 Ei | Salz | 25 g Zucker | 10 g Dinkelmehl Type 630 | 15 g gemahlene Mandeln, blanchiert
    Den Ofen auf 200°C vorheizen. In einer Schüssel Eiklar mit einer Prise Salz und Zucker aufschlagen. Nun das Eigelb langsam unterlaufen lassen.
    Das Mehl sieben und zusammen mit den gemahlenen Mandeln vorsichtig unter die aufgeschlagene Eimasse heben.
  • Die Biskuitmasse auf ein Backpapier geben und mit einer Winkelpalette ca. 0,5cm dick verstreichen. Den Biskuit für ca. 10 Minuten backen.
    Nach dem Backen den Biskuit abkühlen lassen und 6 kleine Kreis (3cm) ausstechen. Die Biskuits leicht auf die Kerne drücken. Die Kerne für ca. 3 Stunden gefrieren.
  • 150 g Sahne | 1.5 Blatt Gelatine | 150 g Himbeerpüree
    Die Sahne halb aufschlagen und im Anschluss kalt stellen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
    Ca. 50g Himbeerpüree in der Mikrowelle erwärmen und die eingeweichte Gelatine darin auflösen. Nun mit dem restlichen Himbeerpüree angleichen. Die geschlagene Sahne unterheben.
  • Die Mousse in einen Spritzbeutel füllen. 6 große Halbkugelformen (6cm) gut halbvoll füllen. Den Kern leicht hineindrücken.
  • Die Formen mit der restlichen Mousse auffüllen. Die Törtchen für min. 6 Stunden gefrieren.
  • 30 g Wasser | 30 g Himbeerpüree | 75 g Zucker | 30 g Sahne | 50 g weiße Schokolade | 2 Blatt Gelatine
    Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Wasser, Himbeerpüree, Zucker in einem Topf aufkochen. Sahne einrühren.
    Alles über die weiße Schokolade gießen. Eingeweichte Gelatine zufügen und mit dem Stabmixer pürieren. Die Glasur im Kühlschrank erkalten lassen.
  • 80 g Butter | 40 g Puderzucker | 120 g Dinkelmehl Type 630 | Salz
    Den Backofen auf 170°C vorheizen. Die Butter mit Zucker und einer Prise Salz verkneten. Das Mehl dazugeben und solange verkneten bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Den Mürbeteig für 30 Minuten kalt stellen.
  • Nach der Ruhezeit den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3mm dünn ausrollen. 6 Kreise (6cm) ausstechen. Die Böden für ca. 10 Minuten golden backen.
  • 100 g Mandeln, gehobelt | 20 g Zucker | 20 g Wasser
    In einem Topf das Wasser mit dem Zucker aufkochen. Die gehobelten Mandeln in eine Schüssel geben und mit heißen Zuckersirup übergießen. Anschließend vermengen.
    Die Mandeln auf ein Backblech geben und gleichmäßig verteilen. Die Mandeln ca. 15 Minuten bei 170°C karamellisieren.
  • Die Glasur im Wasserbad oder der Mikrowelle verflüssigen. Die Temperatur sollte nicht deutlich über Körpertemperatur liegen. Die Törtchen aus dem Tiefkühler nehmen und aus der Form lösen.
    Die Törtchen auf eine kleine umgedrehte Box stellen. Die flüssige Glasur über die gefrorenen Törtchen gießen. Den unteren Rand mit einer Winkelpalette abziehen und die Törtchen je auf einen Mürbeteigboden setzen.
  • einige frische Himbeeren
    Den Mandelkrokant in Stücke brechen und um die Törtchen legen. Die Törtchen schließlich je mit einer Himbeere garnieren.
    Für ca. 3 Stunden im Kühlschrank auftauen lassen und innerhalb von 3 Tagen verzehren.

6 Kommentare

  1. Liebe Michael,

    Es ist unglaublich, dass du quasi mitten im Umzug in einer minimierten Küche noch sowas feines zauberst. Chapeau und vielen Dank!!! Wie immer klingt es superlecker. Hab keine Halbkugelformen, werde also improvisieren müssen mit einer Muffinform und den Rhabarber mit einem Kugelausstecker aus einer Schüssel nehmen. Wird schon werden.
    Dir/euch wünsche ich einen guten Umzug, viele fleisige Helfer und gutes Ankommen und einleben im neuen Domozil.
    Von Herzen Hannah

  2. Claudia Culaciati

    Lieber Michael, dein Rezept sieht sehr gut aus. Mich wundert es, dass die Mousse kein
    Zucker hat. Soll so es sein?
    Kann man die Törtchen mit der Glasur einfrieren?
    Viele Grüße,
    Claudia

    • Hallo Claudia,

      es stimmt das ich in meiner Himbeermousse keinen Zucker verwende, da ich versuche Zucker in all meinen Backwaren auf ein Minimum zu reduzieren. Du könnest auch 10% Zucker zu dem Himbeerpüree geben.
      Ich würde davon abraten, die Törtchen mit der Glasur einzufrieren. Die Glasur glänzt nach dem Auftauen leider nicht mehr so schön.

      Liebe Grüße,
      Michael

      • Claudia Culaciati

        Vielen Dank für Deine Nachricht! Ich habe die Mousse ohne Zucker gemacht und es war großartig!
        Kannst du mir bitte einen Tipp geben,wie man „perfekte“ Tarteränder bekommt?
        Ich hoffe sehr, dass Dein Umzug gut über die Bühne läuft.
        Danke vielmals für deine Nachricht,
        Claudia

        • Vielen lieben Dank Claudia.
          Für perfekte Tarteränder, empfehle ich zuerst einen Streifen für den Rand zuzuschneiden, ihn aufzurollen und dann in dem Tartering wieder auszurollen und ihn leicht an den Seiten anzudrücken. Dann einen Boden für die Mitte ausstechen und in die Tarte legen.
          Anschließend den Boden vorbacken, also ein Backpapier möglichst rund und nur etwa 3cm größer als den Tartedurchmesser ausschneiden, in die Tarte legen, leicht andrücken und mit Hülsenfrüchten füllen. Nach dem Vorbacken die Tarte abkühlen lassen und das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen.
          Sollten nach dem Backen unschöne Ränder entstanden sein, dann kannst du auch mithilfe einer feinen Reibe, wie man sie auch für Zitronen verwendet, den Rand der Tarte vorsichtig abreiben.

          Der Umzug hat sehr gut geklappt, wenn es auch etwas stressig war. 😉

          Liebe Grüße,
          Michael

          • Claudia Culaciati

            Lieber Michael, Danke vielmals für deine ausführliche Antwort! Ich lese so gerne deine Seite.
            Die Himbeer Rhabarber Törtchen sind vorzüglich geworden. Und ausgesprochen schön! Nur statt den Mürbeteig, habe ich ein Mandeldacquoise gebacken.
            Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag.
            Herzlich,
            Claudia
            PS: gibst Du Kurse zu bestimmte Themen?

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