Also wenn ich etwas richtig liebe, dann sind es wohl reife Aprikosen. Momentan gibt es ja auch welche aus dem nahen Österreich. In der schönen Wachau wachsen mitunter die besten Aprikosen, darum liebe ich sie auch so sehr. Es gibt zwar auch tolle Sorten aus Italien und Frankreich, aber diese gibt mir ein gewisses Heimatgefühl dazu.
„Für leckere Aprikosen-Konfitüre braucht es die besten und reife Aprikosen.“
Für diese leckeren Macarons koche ich eine der besten Aprikosenkonfitüren mit feiner Madagaskar-Vanille und fülle sie dann auch noch mit diesem Gedicht von einer Konfitüre. Am Ende des Tages hatte ich ein neues Lieblingsrezept für einen Brotaufstrich. Euer Michael.
Zubereitungsdauer: ca. 90 Minuten
Backdauer: 12 Minuten
Rezeptmenge: ca. 30 Macarons
Spezielles Backzubehör: Spritzbeutel mit 8 bis 10mm Lochtülle, Blitzhacker (optional), Thermometer, feines Sieb, Stabmixer
Für 25 bis 30 Macarons: 100g Mandelmehl, 100g Puderzucker, 30g Wasser, 100g Zucker, 2x 37g Eiweiß, orange Lebensmittelfarbe nach Bedarf
Mandelmehl findet man für normal nicht im Handel. Darum stelle ich es aus gemahlenen Mandeln her. Für diesen Zweck gebe ich die gemahlenen Mandeln in einen Blitzhacker und siebe die Mandeln danach nochmals. Dann den Puderzucker dazusieben und mit dem Mandelmehl vermischen. Nach Bedarf kann das Mandelmehl mit dem Puderzucker auch nochmals gesiebt werden, dadurch sind die Zutaten besonders fein miteinander vermischt.
Den Backofen auf 160°C vorheizen. Die Mischung aus Puderzucker und Mandelmehl mit der Hälfte des Eiweiß vermischen bis es komplett untergerührt ist. An dieser Stelle kann auch die orange Lebensmittelfarbe dazugegeben werden – Vorsicht beim Dosieren.
Nun den Zucker mit Wasser zum Kochen bringen. Ein Thermometer in die Zuckerlösung stellen und bei 114°C die zweite Hälfte Eiweiß in einer Rührmaschine aufschlagen. Sobald das Thermometer 118°C anzeigt, die Zuckerlösung vom Herd nehmen und die Rührmaschine auf mittlere Geschwindigkeit zurückdrehen. Die heiße Zuckerlösung in einem dünnen Strahl zu dem Eiweiß gießen und solange weiterschlagen bis die Masse wieder kalt bzw. lauwarm ist und anfängt Spitzen zu ziehen.
Ein Drittel des Eischnees unter die Macaronmasse geben und unterrühren. Nun den Rest des Eischnees vorsichtig unterziehen, damit nicht zu viel Luft verloren geht.
Die Masse nun in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf ein Backblech mit Backpapier mit etwas Abstand kleine Kreise spritzen. Die Kreise nicht zu groß machen, denn die Masse verläuft am Anfang noch leicht. Sobald das Blech voll ist, mit dem Handrücken gegen die Unterseite klopfen, damit die Oberfläche komplett glatt läuft. Die Macarons für 30 Minuten antrocknen lassen.
Nach dem Trocknen die Macarons für ca. 12 bis 14 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Nach dem Backen die Schalen abkühlen lassen.
Für die Aprikosen-Vanille-Konfitüre: 45g Wasser, 50g Zucker, 1 Vanilleschote aus Madagaskar, 1 EL Zitronensaft, 150g Aprikosen, 75g Gelierzucker 2:1
Zuerst die Aprikosen unter kalten Wasser abwaschen, entkernen und mit einem Messer in Viertel schneiden.
Nun das Wasser in einen Topf geben und den Zucker, die ausgekratzte Vanilleschote und den Zitronensaft dazuschütten. Alles aufkochen lassen und die Aprikosenviertel dazugeben. Nun mit einem einem Stabmixer alles fein pürieren und anschließend durch ein Sieb abpassieren. Das Püree nun wieder in einen Topf geben und aufkochen lassen. Den Gelierzucker einrieseln lassen und mit dem Schneebesen unterrühren. Die Konfitüre bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dabei stetig mit dem Schneebesen umrühren. Nach vier Minuten die fertige Konfitüre vom Herd nehmen.
Die Konfitüre direkt mit Frischhaltefolie abdecken und für ca. zwei Stunden erkalten lassen.
Fertigstellen der Macarons:
Die Aprikosen-Konfitüre in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben und jeweils auf eine Schale eine kleine Menge geben. Die andere Schale vorsichtig daraufdrücken. Die fertigen Macarons am besten über Nacht, jedoch mindestens eine Stunde, im Kühlschrank durchziehen lassen.