Ofenfrisches Zwiebelbrot

Heute gibt es das perfekte Brot für einen langen Grillabend oder für’s Picknick.


„Ein sonniges Wochenende mit Zwiebelbrot und Grill!“

Während die vergangenen beiden Tage vom Sturmtief Lambert gezeichnet waren, wird das Wochenende wieder sommerlich warm. Das perfekte Sommerwetter zum Grillen oder für ein Picknick im Park wartet auf euch. Und was wäre ein Grillabend ohne das passende Brot. Bei uns fällt die Wahl meistens auf ein klassisches Baguette, aber dieses Mal habe ich mich in die glühend heiße Küche gewagt und ein Rezept kreiert, dass euch gefallen wird. Aus Weizen- und Roggenmehl habe ich ein saftiges Sauerteigbrot gebacken und während dem Kneten habe ich noch eine ganze Menge Röstzwiebeln in den Teig gegeben. Das Aroma der Röstzwiebeln ist schon während dem Backen wahrnehmbar und es passt einfach perfekt der deftigen Küche beim Grillen oder zu jeder anderen herzhaften Mahlzeit. Euer Michael.


Ofenfrisches Zwiebelbrot

Patissier Michael
Krosses Brot mit aromatischen Röstzwiebeln und Leinsamen - perfekt zum Grillen oder herzhafte Mahlzeiten
Zubereitungszeit 45 minutes
Backzeit 35 minutes
Ruhezeit 6 hours
Total Time 7 hours 20 minutes
Schwierigkeit mittel
Servings 1 Brot (1kg)

Equipment

  • 1 gusseiserner Topf (26-28cm)
  • 1 Rasierklinge
  • 1 Gärkorb

Ingredients
  

  • 400 g Weizenmehl Type 550
  • 80 g Röstzwiebeln
  • 40 g Leinsamen
  • 10 g Sauerteig-Starter
  • 10 g Salz

Roggenvollkornmehl

  • 80 g Roggenvollkornmehl
  • 100 g Roggenvollkornmehl

Wasser

  • 100 g Wasser
  • 360 g Wasser

Zubereitung
 

  • 80 g Roggenvollkornmehl | 100 g Wasser | 10 g Sauerteig-Starter
    Falls ihr euren Sauerteig bereits regelmäßig füttert und ihn aktiv haltet, könnt ihr mit dem nächsten Schritt weitermachen.
    Das Wasser (Raumtemperatur) in ein hohes Glas einfüllen. Den Sauerteig-Starter zugeben und mit dem Wasser verrühren bis sich der Starter gelöst hat. Nun das Mehl zugeben und solange verrühren bis das Mehl komplett eingerührt ist. Markiert die Füllhöhe mit einem Marker oder mit einem Gummiband. Den gefütterten Starter bei Raumtemperatur für 6 bis 8 Stunden gehen lassen. Sobald sich der Starter verdoppelt hat, könnt ihr mit der Teigherstellung beginnen.
    Alternativ kann der Starter nach dem Verdoppeln für bis zu 7 Tage im Kühlschrank gelagert werden und dann, ohne erneut gefüttert zu werden, für das Brotbacken verwendet werden.
  • 360 g Wasser
    Das Wasser in die Rührschüssel einwiegen. 80g aktiven Sauerteig-Starter zugeben und solange verrühren bis er sich annähernd komplett gelöst hat.
    Hinweis: Ich verwende Leitungswasser, aber ihr könnt natürlich auch stilles Mineralwasser verwenden.
  • 400 g Weizenmehl Type 550 | 100 g Roggenvollkornmehl
    Die beiden Mehle ebenfalls in die Rührschüssel geben und mit einem Gummispatel oder einem großen Löffel vermischen bis keine trockenen Stellen mehr zu sehen sind. Das komplette Mehl muss mit Wasser benetzt sein.
    Den Teig mit einem Tuch abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit kann das Gluten (Protein) bereits quellen, wodurch die Knetdauer im folgenden Schritt kürzer gehalten werden kann.
  • 10 g Salz
    Nun das Salz zu dem Teig geben. Den Teig mit einer Rührmaschine bei langsamer Geschwindigkeit mit dem Knethaken kneten. Bei der hier verwendeten KitchenAid reicht Stufe 1 bereits aus. Den Teig für etwa 7 bis 9 Minuten kneten.
  • Nach 7 Minuten den Teig mit den Händen testen. Dazu einen kleinen Teil des Teig sehr dünn ausziehen, so dass man fast durchsehen kann.
    Reißt der Teig davor, dann den Teig für 2 weitere Minuten kneten lassen. Sollte der Teig nicht einreißen, dann ist der Teig bereits ausreichend geknetet.
  • 80 g Röstzwiebeln
    Nun die Röstzwiebeln zugeben und für etwa eine Minuten in den Teig einkneten.
  • Den fertig gekneteten Brotteig mit einem Tuch abdecken und für 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
    Bei besonders warmen Temperaturen kann die Gehzeit kürzer sein. Sobald der Teig sich (annähernd) verdoppelt hat, geht es mit dem nächsten Schritt weiter.
  • So sieht der Teig nach der Gehzeit aus. Länger solltet ihr den Teig auf keinen Fall gehen lassen, da sich das nachteilig auf das spätere Brot auswirkt, d.h. das Brot wird weniger luftig. Es gilt: Den Teig lieber etwas zu früh weiterverarbeiten als zu spät.
  • Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem runden Teigling formen. Dazu den Teig von außen zur Mitte hin dehnen und in der Mitte andrücken.
  • Eine Schüssel mit einem bemehlten Geschirrtuch/Leinentuch auslegen. Den Teigling mit der glatten Seite nach unten auf das Geschirrtuch legen. Die Oberfläche des Teiglings leicht mehlen und mit einem zweiten Tuch oder einem Stück Frischhaltefolie abdecken.
    Den Teig über Nacht für bis zu 12h im Kühlschrank gehen lassen.
  • 40 g Leinsamen
    Den Backofen auf 250°C für mindestens 30 Minuten vorheizen. Den gusseisernen Topf (26-28cm Durchmesser) von Anfang an mit aufheizen.
    Nach knapp 30 Minuten den Teigling aus dem Kühlschrank nehmen und vorsichtig auf ein kleines Stück Backpapier stürzen. Den Teigling leicht anfeuchten und mit Leinsamen bestreuen. Den Teigling mit einem sehr scharfen Messer oder einer Rasierklinge einschneiden.
  • Nun den gusseisernen Topf aus dem Backofen nehmen. Den Deckel abnehmen und den Teigling samt Backpapier in den Topf setzen. Den Deckel auflegen und den gusseisernen Topf zurück in den Backofen stellen.
    Das Brot nun für 25 Minuten bei 250°C und geschlossenen Topf backen. Nach 25 Minuten den Deckel abnehmen und das Brot für 10 Minuten bzw. bis zur gewünschten Bräunung backen.
    Das Brot aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden abkühlen lassen.

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