Heute blicken wir zurück und schauen uns meine liebsten und wichtigsten Inspirationsquellen sowie Rezepte des vergangenen Jahres an. Wie jedes Jahr lassen wir die letzten 365 Tage Revue passieren – denn in den vergangenen zwölf Monaten ist einiges passiert.
Zwischen Kreativpause, Neubeginn und Genussmomenten – Zusammengefasst in der #foodblogbilanz2025
Natürlich nutze ich dafür nicht irgendein Format, sondern nehme auch dieses Jahr wieder an der alljährlichen #foodblogbilanz teil. Sie legt den Fokus auf die Blogging-Welt und ganz bewusst auch auf den eigenen Blog. Initiiert wird diese schöne Tradition von Feed me up before you go-go – dafür wieder einmal vielen Dank!
Was für ein Jahr! 2025 war chaotisch, und auch das Design dieses Jahresrückblicks soll genau das widerspiegeln. Manchmal fühlte sich das Jahr an, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Die größten Herausforderungen lagen dabei allerdings nicht auf dem Blog, sondern im privaten Leben – weit abseits der digitalen Welt.
Diese Veränderungen haben dennoch ihre Spuren hinterlassen: eine kreative Pause, eine Küchenrenovierung und ein Umzug sorgten dafür, dass 2025 so wenige Rezepte wie noch nie veröffentlicht wurden. Und trotzdem: Die erschienenen Artikel haben euren Nerv getroffen. Trotz aller Widrigkeiten konnte der Blog ein kleines zweistelliges Wachstum verzeichnen – getragen von einer starken Stammleserschaft und neuen Leser*innen, die sich von Qualität und Kreativität in meine süße Welt entführen ließen.
Ihr habt fleißig geteilt, kommentiert und nachgefragt, und ich habe versucht, eure Fragen bestmöglich zu beantworten. Vielen Dank für eure Unterstützung – ohne euch wäre dieser Blog nur eine Sammlung hübscher Bilder.
Hier kommen nun die Fragen der #foodblogbilanz2025 und meine Antworten. Euer Michael
1. Was war 2025 dein erfolgreichster Blogartikel?
Ein Blick in die Statistiken – das sollte ich wirklich öfter machen. Lasst uns kugeln! Das meistgelesene Rezept dieses Jahres waren die Crunchy Pistazientrüffel. Sie wurden nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern auch rund um Ostern besonders häufig aufgerufen. Der Erfolg liegt sicher auch am anhaltenden Pistazien- und Dubai-Schokoladen-Trend. Lecker sind die kleinen Trüffel aber ganz unabhängig davon – also unbedingt ausprobieren!
- Schokoladige Trüffel mit crunchy Pistazienschicht und cremiger Ganache aus weißer Schokolade und Pistazienmus
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Briochetaler mit bunten Möhren stehen für eine Entwicklung, die mir dieses Jahr besonders wichtig war: den stärkeren Fokus auf herzhafte und pflanzliche Rezepte. Sie zeigen, wie kreativ, elegant und geschmackvoll vegetarische Küche sein kann – ohne Verzicht, dafür mit Tiefe. Für mich ein klares Zeichen für die zukünftige Ausrichtung des Blogs.
Der Beitrag „24 Stunden Wien – die besten Food-Spots für Genießer“ ist eng mit einem ganz besonderen Moment verbunden: meiner Reise nach Wien im Rahmen der Nominierung als Food-Project des Jahres beim AFBA Award. Er vereint Reisen, Genuss und persönliche Erlebnisse – und steht rückblickend für Stolz, Dankbarkeit und Inspiration.
- Cremiges Halbgefrorenes aus Pistazien, verfeinert mit frischen Himbeeren für einen Hauch Italien als Nachtisch.
Mein Pistazien-Semifreddo mit Himbeeren hat vor allem eine emotionale Bedeutung. Es entstand rund um meinen Geburtstag und die Einweihung meiner neuen Küche – einem Ort, der für Neuanfang, Kreativität und gemeinsame Momente steht. Dieses Dessert erinnert mich daran, wie eng gutes Essen und Erinnerungen miteinander verbunden sind.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Das pflanzliche Mousse von Lea hat mich besonders im Hinblick auf meinen Fokus auf proteinreiche, pflanzliche Küche inspiriert. Es zeigt, wie unkompliziert, modern und nährstoffreich vegane Rezepte sein können – ohne erhobenen Zeigefinger. Diese Leichtigkeit möchte ich stärker in meine eigene Arbeit einfließen lassen.
Die Rezepte von Julius treffen genau meinen Nerv für ehrliche, herzhafte Küche mit Tiefe. Seine reduzierte, klare Art zu kochen ist unglaublich aromatisch. Umso schöner, dass er dieses Jahr mit „Natürlich vegan“ ein so stimmiges Buch veröffentlicht hat, das mich nachhaltig inspiriert.
Sophias Rezepte stehen für das, was im Alltag oft fehlt: einfache Ideen, die schnell umzusetzen sind und trotzdem richtig gut schmecken. Ihr Ansatz zeigt, dass gutes Essen nicht kompliziert sein muss – eine große Inspirationsquelle für alltagstaugliche Rezepte mit Genussfaktor.
4. Welches Rezept hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Ah ja – Croissants. Wenn ich dieses Jahr etwas oft gebacken habe, dann französische Croissants. Das langsame Einarbeiten der Butter in den Teig hat für mich etwas Meditatives. Gebacken habe ich sie nicht nur für mich, sondern auch oft für meine KollegInnen, die sich jedes Mal sehr über frisch gebackene Croissants gefreut haben.
- Zum Frühstück gibt es feine französische Croissants aus Plunderteig – ganz einfach mit den Schritt-für-Schritt Bildern
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2025 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Unsere App feiert inzwischen ihr 6-jähriges Bestehen. In dieser Zeit haben wir klare Qualitätsstandards für unseren Content definiert: verständliche Texte, klare Abläufe, Schritt-für-Schritt-Bilder und hochwertige Rezeptfotos.
Die Herausforderung: Der Blog existierte bereits fünf Jahre vor der App. Die Rezepte aus dieser Zeit bezeichnen wir heute liebevoll als unsere „Altlasten“. Entstanden sind sie zu einer Zeit, in der diese Standards noch nicht existierten.
Deshalb haben wir 2025 viele ältere Rezepte komplett überarbeitet, neu strukturiert und vereinfacht. Dieser Prozess wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Ganz gelöst ist das Thema noch nicht – aber wir sind dran.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Während Trends wie Strawberry Matcha Latte sicher ihre Berechtigung hatten, lag mein Fokus dieses Jahr klar auf warmen, röstigen Aromen: Miso, schwarzer Sesam und Hojicha. Besonders spannend fand ich, wie Miso Salz ersetzen und gleichzeitig Tiefe und Umami in Rezepte bringen kann.
Hojicha ist meine Entdeckung des Jahres. Der geröstete Grüntee schmeckt unglaublich angenehm und fühlt sich an wie eine Umarmung an stressigen Nachmittagen. Noch gibt es keine Rezepte mit Miso oder Hojicha auf dem Blog – aber Ideen sind bereits in Arbeit, unter anderem ein Choux mit schwarzem Sesam und Zitrone.
- Elegante Windbeutel gefüllt mit einer fruchtig-säuerlichen Zitronencreme, schwarzem Sesamkaramell und luftiger schwarzer Sesamcreme
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher*innen auf deinen Blog gekommen sind?
Dieses Jahr gab es leider keine erwähnenswerten Suchbegriffe.
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2026?
2026 klingt noch weit weg – und doch ist es fast da. Schon jetzt steht fest: Es wird vermutlich das bisher größte Jahr für Blog und App. Mehrere große Projekte befinden sich in den finalen Zügen, und ich kann es kaum erwarten, euch mehr zu zeigen.
Eines sei verraten: Nach über 11 Jahren LAPÂTISSERIE wird ein brandneues Projekt einen neuen Fokus setzen. Mehr sage ich noch nicht – aber bleibt gespannt. Ich bin es auf jeden Fall.









