Food Blog Day 2016

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Na lange hat gedauert, aber heute schaff ich es endlich den Artikel über den Food Blog Day 2016 in München zu schreiben, dabei handelt es sich um ein Bloggerevent mit reichlich ausgefallenen Workshops und einer Menge neuer Gesichter.


„Das beste Event für Foodblogger in München und Umgebung.“

Zeitlich hat das Event für mich dieses Jahr einfach perfekt gepasst, sodass ich den ganzen Tag bei tollen Workshops und einer wunderbaren Abendveranstaltung verbringen konnte. Und ihr glaubt ja gar nicht wie viele bekannte Gesichter ich in München getroffen habe. Es war wiedermal ein schöner Food Blog Day mit Höhen und teils auch Tiefen. Die Einzelheiten erfahrt ihr im heutigen Beitrag. Euer Michael.

Der Tag begann für den Großteil von uns Bloggern auf dem Burda-Media-Gelände im Münchner Arabellapark. Bei einem ausgedehnten und äußerst reichhaltigen Frühstück konnten wir langsam ankommen und die ersten Kontakte knüpfen. Dann ging es los mit einem Vortrag von Max Thinius vom bevh, dem Bundesverband für E-Commerce und Versandhandel, über den Wandel unseres Konsums und die Veränderung in unserem Kaufverhalten. Schon bald werden wir beginnen unsere  Lebensmittel nur noch über das Internet zu bestellen, was heute noch ein Nischendasein in unserer Gesellschaft fristet. Dank den immer besser vernetzten Technologien werden Google, Apple und co. schon bald wissen, wann das Mehl aus ist oder die Milch schlecht wird und bestellt automatisch eine neue Packung, falls es gewünscht wird. Klingt für viele vielleicht erschreckend, doch der Wandel wird sich nicht aufhalten lassen. Dank dem Online-Supermarkt AllYouNeedFresh.de wird es auch schon immer realistischer. Wie fändet ihr es eigentlich, wenn ihr die Zutaten für meine Rezepte mit einem Klick bei einem Online-Supermarkt bestellen könntet? Schreibt es doch mal in die Kommentare.

Der nächste Workshop führt mich in die Münchner Innenstadt genauer gesagt ins Kustermann Kochstudio, wo Tobi alias Der Kuchenbäcker und Kevin alias Mister Law of Baking schon auf mich und die anderen Blogger warten. In Kooperation mit Fissler zeigt Tobi uns, wie man einen Cheesecake im Schnellkochtopf zubereiten kann und zeigt mir damit auch, dass der Schnellkochtopf eben nicht mehr seinen Ruf von früher hat, nur für Gulasch oder ähnliches verwendet werden zu können. Während der Zubereitung, an der ich mich auch beteiligen durfte, wurden viele Fragen rund um den Schnellkochtopf geklärt, unter anderem auch die Frage nach dem Preis. Knapp 100 Euro muss man hinlegen um sich dieses Kochvergnügen nach Hause holen zu können. Im Verhältnis zu meinem Thermomix mehr als ein Schnäppchen. – Ja ich weiß, es ist nur ein Topf, klar kann der weniger. – Nach knappen 30 Garzeit im Schnellkochtopf war der Cheesecake auch schon fertig. Zum Abkühlen wurde er in den Kühlschrank gestellt, währenddessen bereitet Tobi ein frisches Kirschkompott und beantwortet Fragen über Fragen. Bei der Verkostung wollte Tobi natürlich explizit von mir wissen, ob der Cheesecake auch dem Geschmack eines Konditors standhält und ich muss sagen: Ja auf ganzer Linie ein Genuss. Die Karamellsoße aus der Fissler Kochschule macht sich umso besser. Am Ende stehe ich vor der schweren Entscheidung, ob ich mir einen Schnellkochtopf zulegen sollte oder nicht, denn seit dem Workshop habe ich enorme Lust Rezepte für einen Schnellkochtopf zu entwickeln.

Meiner weiterer Weg für mich ins nur wenige Meter weiter ins Louis Hotel zum Workshop von Alpro, von dessen Workshop ich letztes Jahr hellauf begeistert war. Nun dieses Jahr hatte man beschlossen einen anderen, nein, komplett anderen Weg zu gehen. Es sollte um mehr „Herz und Bauch“ beim Bloggen gehen. Nun hätte ich vorher gewusst, dass es sich dabei um eine sehr spirituell anmutende Stunde handeln würde, hätte ich den Workshop weder gewählt, obgleich ausfallen lassen. Es ging die ganze Zeit nur um Stress und den Druck beim Bloggen. Etwas was ich für mich nicht nachvollziehen kann und möchte. Mein Blog ist eine Bereicherung für mich, meine Mitmenschen und mein Handwerk, das mache ich alles aus Leidenschaft, da stört es mich nicht wie lange ich an einem ausgedehnten Artikel über Schokolade schreibe. Ich mache es um zu informieren und mein Wissen weiter zu geben. Wer sich von einem Hobby gestresst fühlt, der sollte sich überlegen, ob es das Richtige ist.

Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich liebe die Produkte von Alpro, ganz besonders den Haselnussdrink, aber nach der sehr hohen Messlatte von letztem Jahr, war ich dieses Jahr recht enttäuscht. Ich hatte mich gefreut wieder Produkte ausprobieren zu können und dann wunderbare Fotos davon machen zu können. Doch leider wurden diese Erwartungen dieses Jahr nicht erfüllt.

Der letzte Workshop in meinem personalisierten Tagesablauf führte mich in den Nebenraum zu „Wild und Zahm“. Schon wieder so eine verschleiernde Bezeichnung, dachte ich mir nach Alpro, aber ich wusste zum Glück, dass es um Kräuter-Pestos aus Wild- und Küchenkräutern mit Rapsöl ging. Der Workshop hatte für mich alles, es gab eine kurze Einweisung und Verkostung von verschiedenen Rapsölen, dabei hätte ich nie erwartet, dass es dort derartige Unterschiede gibt. Gefolgt von einer Einweisung in die Pestoherstellung. Dann war es endlich so weit, wir wurden auf den reicht gedeckten Tisch losgelassen. Es gab alles was das Herz begehrte, von Brunnen- bis Kapzinerkresse, von Mandeln bis Pecannüssen usw. Ich entschied mich wenig überraschend nach recht langem Überlegen für ein süßes Pesto mit Pfefferminze, Zitronensaft und frischer Zitronenzeste mit geriebener weißer Schokolade als Käseersatz. Schlussendlich durften wir unsere Kreationen auf krossem Brot kosten und in kleine Weckgläser abfüllen. Doch nicht genug, es mussten auch noch Fotos mit Dekor gemacht werden, zumindest bei mir, schließlich hatte ich in diesem Workshop richtig viel Spaß. Am Ende war ich zufrieden und werde in Zukunft wohl wieder mehr Rapsöl verwenden, auch wenn mein Lieblingsöl nach wie vor ein gutes italienisches Olivenöl bleibt. Aber der Workshop hat mir ein Stück weit die Augen geöffnet.

Das war’s dann auch schon mit den Workshops für den Tag, stand eigentlich nur noch die Abendveranstaltung bevor. Mit den anderen Blogger nochmal in gemütlichen Umfeld und bei warmen Temperaturen netzwerken und sich über den Tag austauschen. Dabei kam natürlich der Spaß nicht zu kurz und aus einigen flüchtigen Bekanntschaften wurden zur späten Stunde noch neue Freundschaften. Am Ende des Tages war nicht nur für mich klar, dass sich dieser Tag wieder einmal gelohnt hatte. Danke an Connecting Companies, die tollen Sponsoren und natürlich die vielen einzigartigen Blogger, die ich kennenlernen durfte. Bis zum nächsten Jahr.

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