Arbeiten in einem Pariser Hotel

Anfang Mai habe ich für drei Wochen in einer Pariser Patisserie gearbeitet. Die vielen Erfahrungen und Eindrücke dieses Erlebnisses möchte ich jetzt gerne mit euch teilen und euch dabei auch aufzeigen, welche möglichen Probleme und Schwierigkeiten mir auf dem Weg begegnet sind.


Wie arbeitet es sich in einem Pariser Nobelhotel?

Begonnen hat mein Arbeitsalltag in Paris im Hotel „Le grand Paris“ direkt an der Opera. Da es sich um ein 5-Sterne-Haus handelt habe ich meine Erwartungen und Hoffnungen schon zu Beginn recht hoch angesetzt. In dem Hotel arbeiten ungefähr 500 Leute, was – obwohl ich ebenso aus einem größeren Unternehmen komme – schon sehr viele Leute sind. In der Praxis führt das dann dazu, dass alleine in der Patisserie, die wie so oft im Keller gelegen ist, knapp 30 Leute arbeiten von denen am Tag je 15 da sind, womit ich mich jeden Tag auf neue Kollegen einstellen musste.

Die Patisserie ist wesentlich kleiner als ich erwartet hatte. Aufgeteilt war sie in zwei Räume, wobei im einen alle Produkte – sprich die ganzen Törtchen, Tartes, Eclairs etc. – fertig ausdekoriert wurden und auch alle kalten Speisen wie Mousse und Crèmes zubereitet wurden. Dieser Raum war nämlich konstant auf 15°C heruntergekühlt, was doch ziemlich kalt ist. Faktisch gab es in dem Raum nur einen großen Arbeitstisch an dem alle gearbeitet haben. Im Nebenraum waren die Öfen und der Backposten, an dem alle Teige und Massen verarbeitet und hergestellt werden.

Da es diese zwei Posten gab war auch meine Zeit dort aufgeteilt: zwei Wochen in der „kalten“ Backstube und eine Woche in der warmen Backstube. Durch diese Aufteilung konnte ich noch mehr von den beiden Bereichen mitnehmen und zunehmend die Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten durchschauen, denn am Anfang war die Aufteilung noch nicht derart klar.

Neben den beiden produzierenden Bereichen gab es auch noch den Servicebereich, wo mittags und nachmittags die Desserts für das hauseigene Café (Café de la Paix) und das Restaurant fertig angerichtet werden. Hier durfte ich auch gleich zweimal mit und beim Anrichten und Ausgeben der Desserts helfen.

Das war ein erster kurzer Überblick über die Patisserie im Hotel „Le grand Paris“. Da mein Auslandsaufenthalt natürlich noch viel mehr Informationen preiszugeben hat, geht es nächste Woche Mittwoch mit dem nächsten Artikel zu Arbeiten in Paris weiter. Vorbeischauen lohnt sich also auf alle Fälle.

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