Japanischer Käsekuchen

Also Käsekuchen gab’s hier schon länger nicht mehr. Habt ihr Lust auf den mit Abstand luftigsten Käsekuchen, den ihr euch vorstellen könnt. Dann ist dieses Rezept genau das Richtige für euch. Der Hype um den japanischen Käsekuchen ist mittlerweile wieder etwas abgeklungen. Für mich also der richtige Zeitpunkt, um mich an dieses spezielle Rezept zu wagen. Die Herstellung ist eigentlich recht einfach.


„Käsekuchen aus Japan? Einfach nur großartig.“

Hier ein paar Eier aufschlagen, da ein bisschen Gewürze und Frischkäse unterrühren und fertig. Doch die Krux bei diesem Käsekuchen liegt im Backen, schließlich soll er oben eigentlich keine Farbe bekommen und muss im Inneren dennoch durchgebacken sein, da der Kuchen sonst komplett zusammenfallen würde. Also ich hab mich beim Backen wohl nicht ganz so geschickt angestellt, aber geschmacklich ist auch mein japanischer Käsekuchen hervorragend. Und man sollte auch keinen Fall unterschätzen, dass der Kuchen im Ofen noch sehr stark aufgeht, darum solltet ihr entweder eine sehr hohe Backform nehmen oder eine niedrige Backform am Rand mit Alufolie auslegen, damit der Rand höher wird. Nach dem Backen erhaltet ihr den luftigsten Käsekuchen, den ich kenne. Euer Michael.

Zubereitungsdauer: ca. 2 Stunden

Backdauer: 2 Stunden

Rezeptmenge: ein Käsekuchen

Spezielles Backzubehör: eine Springform mit 18cm Durchmesser, ein Sieb, ein Topf

Für den Käsekuchen: 260g Frischkäse, 30g Zucker (1), eine Vanilleschote, 40g Butter, 4 Eier, 130g Sahne, 1 TL Zitronensaft, 50g Weizenmehl Type 405, 70g Zucker (2)

Die Springform am Rand mit Backpapier auslegen. Das Papier sollte ca. 4cm überstehen, ansonsten bäckt der Kuchen über die Form. Die Springform außen mit Albfolie einwickeln und in eine weitere größere Form stellen, die ihr mit Wasser füllen könnt. Nun den Ofen auf 160°C vorheizen.

Den Frischkäse mit dem Zucker (1) und dem Mark einer Vanilleschote in der Rührmaschine glatt rühren. Die Butter schmelzen und ebenfalls unterrühren. Die Sahne und den Zitronensaft unterlaufen lassen.

Nun die Eier trennen. Das Eiweiß vorerst kalt stellen. Das Eigelb ebenfalls unter die Masse rühren.  Das Mehl sieben und unter die Masse rühren. Die Masse nun durch ein Sieb in eine weitere Schüssel gießen, um mögliche Klumpen zu entfernen.

Das Eiweiß aus dem Kühlschrank nehmen und bei hoher Geschwindigkeit mit dem Zucker (2) aufschlagen. Sobald das Eiweiß gut aufgeschlagen ist, ein Drittel in die Frischkäsemasse einrühren. Die restlichen zwei Drittel vorsichtig unterheben, damit möglichst viel Volumen erhalten bleibt. Die Frischkäsemasse in die vorbereitete Springform füllen.

Die größere Form mit kochendem Wasser füllen bis die Form 2cm hoch mit Wasser umgeben ist. Den Käsekuchen nun in den Ofen schieben und für 45 Minuten backen. Die Temperatur auf 150°C fallen lassen und den Kuchen für weitere 30 Minuten backen. Mit einem einfachen Holzstäbchen testen, ob der Kuchen bereits durch ist. Jetzt schaltet ihr den Ofen ab und lasst den Kuchen für weitere 15 Minuten im geschlossenen Ofen stehen. Danach öffnet ihr die Tür einen Spalt und lasst den Kuchen für 20 weitere Minuten im Ofen. Anschließend könnt ihr den Kuchen aus dem Ofen nehmen und für ca. 2 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen. Danach kann der japanische Käsekuchen aus der Form gelöst und serviert werden.

Rezept inspiriert von Marc von baketotheroots.de

4 Kommentare

  1. Hallo Michael,
    Deinem Käsekuchen sieht man die Luftigkeit deutlich an. Ich habe so einen noch nie gekostet. Erinnert der Geschmack und das Mundgefühl eher an Käsekuchen oder an Cheesecake?
    Liebe Grüße Maren

    • Hi Maren,
      also geschmacklich geht er in Richtung Cheesecake, da er Frischkäse und keinen Quark enthält. Vom Mundgefühl ist er aber viel lockerer. Du hast quasi das Gefühl als hättest du eine kleine Wolke im Mund. 😉

      Viele Grüße, Michael.

  2. Hallo Michael,
    der Kuchen sieht wirklich sehr locker aus. Welchen Frischkäse hast du dafür verwendet?

    Viele Grüße
    Nelli

    P.S. letzte Woche habe ich deinen Rhabarber-Mascarpone-Kuchen nachgebacken – besser könnte ein Rhabarber-Kuchen nicht schmecken! Die Tonkabohne mit ihrem feinem Aroma hat dem Kuchen eine besondere Note verliehen.

    • Hallo Nelli,
      vielen Dank für das liebe Feedback. Freut mich, dass euch der Kuchen geschmeckt hat. Ich habe für den Käsekuchen Philadelphia (Doppelrahmstufe) verwendet.

      Liebe Grüße,
      Michael

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